Adresse: Bahnhofstr., 15868 Jamlitz
Bauherr: KARUNA Zukunft für Kinder und Jugendliche e.V.
Geplante Gesamtkosten: ca. 1.950.000 €
Planung: 2007
1. Bauabschnitt: Dachsanierung Bahnhofsgebäude 2009
Baukosten: ca. 112.000 €
gefördert von: der unteren Denkmalbehörde mit 40.000 €
Projektentwicklung, Leistungsphasen: 1-9
Aus der Denkmalbeurteilung vom 22.12.2006 des Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege:
„Die Bahnhofsanlage Jamlitz besitzt regional-, verkehrs-, technikgeschichtliche und baugeschichtliche sowie städtebauliche Bedeutung.
Zudem ist der Bahnhof ein Ort unmittelbarer Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen und kommunistischen Gewaltherrschaft, die hier am Bahnhof Jamlitz ankommend in das Todeslager transportiert wurden… Der um 1876 errichtete Wasserturm, der architektonisch die sogenannten Malakow-Türme zitiert, steht unmittelbar nördlich des Empfangsgebäudes Bahnhof Jamlitz… Der Wasserturm und die Wasserkräne besitzen verkehrs- und technikgeschichtliche Bedeutung.“
Geplante Nutzung des Bahnhofes:
Nutzung durch Projektwerkstatt Justus Delbrück und eine Jugendbildungs- und Begegnungsstätte.
Besonders die Schalterhalle, die Gepäckausgabe und die Fahrkartenausgabe behalten ihre Charakteristik und werden durch die Projektwerkstatt ebenso wie zwei angrenzende Räume als Ausstellungsbereich genutzt.
Das Bahnhofsgebäude wird über eine Nutzfläche von ca. 630 m² verfügen, davon ca.
188 m² für die Projektwerkstatt (Erdgeschoss ca. 106 m² und im Dachgeschoss ca. 82 m²).
Erdgeschoss: Küche mit Gastraum, Büro und Empfangsraum der Jugendbildungs- und Begegnungsstätte, Seminarraum, Ausstellungs- und Sanitärräume.
Obergeschoss: Wohnung und Unterkunftsräume der Jugendbildungs- und Begegnungsstätte, Sanitärräume
Dachgeschoss des nördlichen Baukörpers: Büro und Archivräume
Geplante Nutzung des Wasserturmes:
Treffpunkt für gesellschaftliche Aktivitäten, Galerie für zukünftige Ausstellungen durch u.a. die „Künstlerkolonie- Jamlitz“, Geschichtswerkstatt „Projektwerkstatt Justus Delbrück“;
Turmcafè mit Fahrradstation und „Garten der Sinne“ als ergänzender Ort für Begegnung und Erholung.